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Hallo Sonus-Gemeinde 🙂
nachdem ich am vergangenen Donnerstag in Berlin als "Zaungast" Fotos vom Feuerwerk der Pyro-Musikale auf dem Flughafen Tempelhof gemacht habe, macht mir jemand erheblichen Stress wegen der Veröffentlichung dieser Fotos im Internet, u.a. in der Fotocommunity und auch hier im Club-Sonus.
Nicht nur, das dieser Mensch mich als Trottel beschimpft und allgemein seine Wortwahl recht primitiv ausfällt, scheint es von Seiten der Veranstalter tatsächlich erhebliche Einschränkungen bei den Fotos zu geben.
So darf unter anderem ein Foto nur 600 Pixel auf der längsten Seite aufweisen und muss auch mit dem Hinweis "PYROMUSIKALE 2009" und einem Link oder Link-Text "www.pyromusikale.de" versehen sein.
Angeblich wird mit einer speziellen Software das Internet nach Verstössen durchforstet, welches dann mit mit Kosten für Anwalt und Schadensersatz zwischen 500 und 2500 Euro geahndet wird.
Die benannte Strafe soll selbst dann fällig werden, wenn aus Unwissenheit diese Fotos im Internet eingestellt werden.
Dazu meine Frage:
Ist es rechtens und auch rechtlich durchsetzbar, dass ich von einem Ereignis, wie z.B. diesem Feuerwerk, welches ich ungehindert aus größerer Entfernung sehen konnte, keine angefertigten Fotos ohne Einschränkungen im Internet zur nicht kommerziellen Verwendung zeigen darf?
Ich war NICHT auf dem Gelände des Flughafens Tempelhof, sondern etwa 500 - 700m entfernt auf dem Dach eines Parkhauses und habe von dort Fotos gemacht.
Das Feuerwerk war generell von mehreren Stadtteilen Berlins aus zu sehen und wurde auch noch in mehr als 16 km Luftlinie deutlich gehört.
Sofern ich nur "Zaungast" bin, ist es da für mich zumutbar, das Internet wegen eventueller Foto-Einschränkungen zu durchforsten, damit ich nicht unwissentlich in diese Falle tappe? Für mich entsteht hier der Eindruck der Abzocke.
Ein Feuerwerk entsteht am Nachthimmel, also vor dunklem Hintergrund. Im Idealfall ist nur das Feuerwerk und nichts von der Umgebung (Bäume, Häuser, Masten usw.) zu sehen. Wie möchte man mir dann nachweisen, das dieses Foto von genau einem bestimmten Feuerwerk aufgenommen wurde. Es mag gewisse charakteristische Merkmale bei einem Feuerwerk geben, wie z.B. den Hanabi-Feuerwerkskörpern, welche bei der Pyro-Musikale verwendet wurden, geben. Wie aber will man mir dann genau nachweisen, dass das Foto von genau dieser Veranstaltung ist (mal von den Exif-Daten wie Datum und Uhrzeit abgesehen, denn diese sind veränderbar).
Den Sinn und Zweck dieser Verbote verstehe ich irgendwo nicht. Wem schade ich mit der Veröffentlichung eines Fotos vom zerplatzen eines Feuerwerkskörpers?
Wenn die Veranstalter eine derartige Angst haben, das Fotos veröffentlicht werden, dann sollten zukünftig solche Feuerwerke hinter einem mehrere hunderte Meter hohem Zaun abgebrannt werden, nicht ohne die zahlenden Zuschauer vorher nach Kameras und Handys zu durchsuchen und diese zu beschlagnahmen.
Eure Meinung hierzu interessiert mich sehr.
Gruss Ulli
Guten Tag Ulli.
Wie genau so etwas abläuft, das frag mich bitte nicht. Ich könnte mir vorstellen dass dies vll. Urheberrechtsprobleme geben könnte. Etwas vergleichbares habe ich kürzlich im TV gesehen. Dort hieß es : Den Eiffelturm tagsüber fotografieren ist kein problem. Nachtsüber sei es wegen der Außenbeleuchtung eine Urheberrechtsverletzung... Wer genau hat dir dies denn mitgeteilt hier???
Hallo Ulli,
leider ist das so denn Unwissenheit schützt bekanntlich vor Strafe nicht. Auf der Internetpräsenz des Veranstalters ist eine kleine Auflistung, in der beispielsweise steht, dass der Upload auf Fototauschbörsen untersagt ist. Wenn ich keine Ahnung habe was der Veranstalter erlaubt und was nicht, bzw. wer überhaupt der Veranstalter ist und ich die Bilder anschließend veröffentliche kommt natürlich wieder die Sache mit der Unwissenheit ins Spiel. Ich kanns zum Teil nicht ganz nachvollziehen. Ich selber habe beispielsweise negative Erfahrungen mit Veranstaltungen bei denen Eintritt verlangt wird - Allein schon mit einer Spiegelreflex überhaupt reinzukommen ist schon der Horror. Das die Veranstaltung live im TV übertragen wird und das sonst 12000 Teenis mit ihren Digicams fotografieren durften, war alles kein Problem....aber meine Alpha - die musste draußen bleiben 😉
Ich drück dir die Daumen und halt uns auf dem Laufenden 🙂
Gruß Sebastian
Hallo Ulli !
Meine (ehrliche) Meinung dazu: Absolute Schweinerei !
Wenn das tatsächlich vom Veranstalter aus gehen sollte, gibts eigentlich nur ein Mittel gegen "so was" - solche Veranstalter vollkommen ignorieren, keine Aufnahmen machen, nichts veröffentlichen - irgendwann nannte man das "aushungern".
Veranstaltungen leben von der Publisity, leben davon dass Fotos veröffentlich werden. Normalerweise müsste jeder Veranstalter glücklich sein, über jedes einzelne Foto, das von seiner Veranstaltung irgendwo in diesem bescheuerten Internet veröffentlich wird. Aber hier dürfte das nicht der Fall sein - falls diese "zärtlichen Annäherungsversuche" echt sind, d.h. vom Veranstalter selbst kommen und nicht von einem "fake" der nur abcashen will ....
Ich würde mich direkt an den Veranstalter wenden - mit diesem "Problem" konfrontieren - wenn er dann immer noch dieser Meinung ist - Tschüüüüüüüüüüüss, forget it 🙂
liebe Grüsse
dieter
Hallo Dieter,
das geht tatsächlich vom Veranstalter aus und dann gibt es noch diese Art Menschen, die aus Neid oder sonstwas anderem, dir auch noch Stress bereiten wollen und die in Oberlehrermanier dem Veranstalter melden, das da ein böser Fotograf Fotos vom Feuerwerk veröffentlicht hat.
Du kannst es auf der HP vom Veranstalter der Pyro-Musikale nachlesen was erlaubt ist und was nicht:
http://www.pyromusikale.de/foto-video-DE.php
Du hast wirklich recht, ich sehe es auch so, das gerade durch Fotos immer mehr Menschen auf so etwas aufmerksam werden. Einige Kollegen sagten heute zu mir, als sie meine Fotos vom Feuerwerk sahen, das sie da im nächsten Jahr auch mal hingehen werden, wenn das so schön ist.
Nun kann ich es niemandem mehr zeigen, denn ich habe alle diese Fotos im Netz gelöscht, weil ich keine Lust auf Abzocke habe.
Gruss Ulli
Hey Ulli !
Tja, bei diesen "Bedingungen" gibts nur eines: Alle Fotos in den berühmten "Ordner 13" und dann leeren.
Ich glaub ich spinne - ich hab schon bei vielen Events fotografiert, aber so etwas habe ich noch nie gelesen. Eher das Gegenteil: der Veranstalter oder Teilnehmer sind gekommen und wollten Bilder von mir haben 🙂
Es wundert mich ja nur, dass der Veranstalter keine Angst vor 800x600 Bildern hat 🙂
Warum nicht gleich 640x480 wär doch sicherer *gggggggg*
Mach dir nix draus - FORGET IT ;-( löschen und tschüüüü ... bevor du "blechen" darfst.
trotzdem liebe Grüsse
dieter
Die Idee mit dem "Aushungern" finde ich gar nicht so schlecht. Und schließlich ist ja unser Forum gar nicht so unbekannt. Und auf der Seite steht auch nicht, dass ich diese Meinung hier nicht verbreiten darf. Also kann mir nun auch keiner was, wenn ich das so hier schreibe.
Ansonsten, wenn ich so was machen würde, dann wär ich auch froh über Publicity. Das Geld verdien ich mir ja ohnehin anderswo. Ich versteh nicht, dass die nicht verstehen, dass die sich mit so was die Leute irgendwann selber vergraulen. (Unterschätze nie die Macht des Internets!)
Und inzwischen gibts viele private Feuerwerke, vor kurzem hab ich zwei gesehen, eins bei mir auf der Straße und eins im nächsten Ort. Bei letzterem waren die Leute begeistert und offensichtlich war das auch angekündigt. Es waren für den kleinen Ort viele Leute da. Also in Zukunft, lasst die großen Feuerwerke sein, wenn ihr da auch noch Geld bezahlen müsst. Manchmal hat man von nem Kleinen viel mehr.
Ich habe auch ein Foto zur Zeit von dem Feuerwerk Online welches aus "sicherer" Entfernung gemacht wurde.
Eine Kantenlänge von maximal 600 und der Hinweis "Pyromusicale 2009" zerstören meiner Meinung nach nicht das Foto.
Der Veranstalter weißt darauf hin, das er gegen Hochauflösende Fotos ist, um das Risiko der Weiterverwenden durch dritte zu verringern - was ist dagegen einzuwenden? Der Veranstalter verdient eben auch an den Verwertungsrechten - so ist es wenn man nicht im Sozialismus lebt, oder? ,-)
Aber richtig, Verletzung im Markenrecht oder Urheberrecht sind heute so, das "Unwissenheit" null Argument sind - es reicht trotzdem für eine Abmahnung - aus eigener Erfahrung - da ging es um eine Anfahrtsbeschreibung als Auszug aus einem Stadtplan Dienst.
Fazit: Ich verstehe eure Aufregung nicht - bei Personen fragst Du doch auch vorher, ob sie einverstanden ist... okay, hinkt ,-)
Irgendwann darf man dann gar nix mehr fotografieren, wenn man sich im öffentlichen Raum befindet.
Der Vergleich hinkt aber wirklich sehr stark 🙂